Mittwoch, 22. Januar 2014

Wir gehen in die Verlängerung!

Kaum ist die zweite Halbzeit angepfiffen, gehen wir auch schon 1 Woche in die Verlängerung. Eigentlich hatten wir das Hostel Gitanos nur bis zum 19.01. gebucht. Aber wer hat schon Lust, diese Oase des Friedens so schnell wieder zu verlassen und mit einem Koffer von 20 KG plus Handgepäck schwitzend zum nächsten Ziel zu hetzen? Ich nicht. Bis nächsten Montag, den 27.01. bleiben wir nun also noch hier und genießen das Dolce Vita.
Als nächste und letzte Station steht für mich dann noch Punta del Diablo auf der Agenda. Die Region zeichnet sich vor allem durch ein besonderes Naturschutzgebiet und eine interessante Flora und Fauna aus. Im Anschluss geht es dann wohl nochmal für ein Tage zum Abschluss nach Punta del Este und am 14.02. über Panama wieder in Richtung Heimat. Ansonsten passiert hier derzeit nun nicht so furchtbar viel, als dass man damit einen Bestseller füllen könnte.

Pedrera bei Tag

Das Nachtleben in La Pedrera ist durchaus erwähnenswert und weitaus besser als in La Paloma. Aber auch bei Tag macht das Dörfchen einen guten Eindruck. Linker Hand geht es runter in eine schöne Badebucht, die auch für Surfer keine Wünsche offen lässt. Es gibt im Ort zahlreiche Supermärkte und Restaurants und vor allem wird für Touristen und Anwohner allerhand Unterhaltung angeboten. Vom Tango-Kurs über kostenlose Kinoabende und irgendwelche Bastelkurse kann man sich hier mit fast allem die Zeit vertreiben und so neue Leute kennenlernen.






Bye Bye Argentinas

Unsere letzten beiden argentinischen Mädels haben uns die Tage wieder verlassen, sie mussten zurück nach Santa Fe, um sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen und sich von den nervigen Alemanes zu erholen. Es war eine tolle Zeit, denn wir haben viel unternommen und jede Menge gelacht. Wir haben sie aufs Surfbrett geschnallt und im Gegenzug haben sie uns das komplizierte Kartenspiel "Truco" beigebracht, welches in ganz Südamerika verbreitet und sehr beliebt ist. Seit der Abreise der argentinischen "Mädchen-Gang" geht es im Hostel des Friedens wieder deutlich ruhiger zu, da wir jetzt nicht mehr von einer Disco in die nächste geschleppt werden. Übrig geblieben sind mittlerweile nur noch 1 Amerikaner, der jetzt den gesamten 8er-Schlafsaal für sich alleine hat und ein Pärchen aus Finnland, die uns morgen aber auch schon wieder verlassen.

Meli und Jaque reisen ab.

Abendliche Exkursion nach La Pedrera.

Adapter

Mit einem handelsüblichen europäischen Stecker kommt man hier nicht sehr weit. Wer nach Urugay reisen will, sollte sich am besten vorher mit einem solchen 3-poligen Monster oder - noch besser - mit einem Universaladapter ausstatten, da die Hilfsbereitschaft und Verfügbarkeit solcher Gerätschaften in den Hotels deutlich eingeschränkt ist.

Adapter

So sehen hier die Steckdosen aus,

Geld abheben

Um hier in Uruguay Geld abzuheben, braucht man ein stabiles Nervenkostüm. Denn erst mal heißt es mindestens eine halbe Stunde lang Schlange stehen - und wenn man Pech hat, ist der einzige Automat im Umkreis von 1000 km einfach leer oder aus anderen Gründen gerade "fuera de servicio". Auch schadet es nichts, sich (anders als ich) VOR der Reise mal eben mit seiner Bank auseinanderzusetzen und das Kreditlimit der Kreditkarte anheben zu lassen, welche man hier nämlich exzessivst nutzen muss. Sonst steht man einigermaßen dumm und mittellos da, wenn man plötzlich in der Wildnis keinen Peso mehr aus der Maschine ziehen kann, weil das Limit überzogen wurde. An dieser Stelle herzlichen Dank an meine freundliche Sachbearbeiterin bei der Postbank, die das Problem schnell und unbürokratisch gelöst hat. Die EC-Karte der Postbank könnt ihr gleich mal daheim lassen, die spuckt jeder Automat hier angewidert wieder aus. Einzig VISA und Master werden hier angenommen, mit allem anderen spielt man hier Russisches Roulette.

Nicht stressen lassen

Dass der Bus hier in La Aguada jede Stunde vorbeikommt, ist ein Ammenmärchen. Er kommt vielleicht einmal irgendwann alle 2 Stunden vorbei, aber keiner weiß genau wann und wo. Hier muss man sich einfach ein dickes Fell zulegen - wie Coco - und warten. Hasta luego!

Warten auf Godot.

Coco gibts auch senkrecht, aber nur äußerst selten.

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