Montag, 13. Januar 2014

Surfen und Relaxen in La Paloma

Oooh La Paloma Blanca ... nachdem ich mir den vergangenen Monat fast ausschließlich in brütend heißen Großstädten um die Ohren geschlagen habe, um euch, liebe Blogleser, die Sehenswürdigkeiten dieser Welt zu präsentieren, hab ich mir doch jetzt mal eine kleine Auszeit verdient, NICHT WAHR!? ;-)


Und so bin ich auch schon an meiner vor(vor?)letzten Station auf meiner Uruguay-Reise angekommen - in La Paloma, ein kleiner Surf- und Badeort an der Ostküste und mitten am Atlantik. Unser "Hostel des Grauens" nennt sich Hostel Gitanos, ist aber eigentlich ganz OK. Die Zimmer sind schön und sauber, ich habe mit Tilmann ein kleines Doppelzimmer. Für die Sanitären Anlagen und die Küche sollte man allerdings ein stabiles Immunsystem mitbringen und alle nötigen Impfungen im Pass haben. Dafür können wir hier selbst kochen und so eine Menge Geld sparen, zumal wir für die ganze Zeit hier nur 200 USD zahlen. Bis zum 20. Januar sind wir jetzt erst mal hier einquartiert. Da es mir mittlerweile aber richtig gut gefällt, könnte es gut sein, dass ich den Monat hier noch voll mache, bevor es weiter geht nach Punta del Diablo, hoch an die brasilianische Grenze. Am Dienstag sind wir hier im strömenden Regen gelandet, was jedoch in jedem Fall besser für die Reise war, als barbarische Temperaturen von 30 - 40 Grad. Also - alles gut gelaufen. Wenn es hier mal regnet, dann regnet es irgendwie immer den ganzen Tag. Das Hostel liegt etwa 2 km entfernt von La Paloma, im "Stadtteil" La Aguada direkt am Strand. So ist es eben meistens. Entweder man hat einen Traumstrand vor der Tür und muss sich dann abends auf die Reise machen, um was zu erleben, oder man hat von morgens bis abends Action und High Life um sich rum aber dafür keinen Strand in Sicht.

Abfahrt in Punta. Auch hier regnet es mal.

Tagesablauf

Unser Tagesablauf in La Paloma ist recht unspektakulär. Erst mal schön lange schlafen, frühstücken, surfen, Sport treiben, Mittag essen, wieder surfen, wieder essen oder nach La Paloma City fahren bzw. nach Perdrera, wo es ein aktiveres Nachtleben geben soll. Die Wassertemperatur liegt hier bei 21 Grad, nächste Woche sollen die Wellen noch besser werden.

Meine persönlichen vorläufigen Top 6

Da ich ja bis jetzt schon einige Städte an Uruguays Ostküste gesehen habe, folgt an dieser Stelle mal mein vorläufiges Top 6-Ranking von den Orten, die mir am besten gefallen haben und vor allem, in denen ich mir ein dauerhaftes Leben mit eigenem Haus/Apartment unter Berücksichtigung der Immobilienpreise und Lebenshaltungskosten vorstellen könnte:

  1. José Ignacio
  2. Piriápolis
  3. Punta del Este
  4. La Paloma
  5. Montevideo
  6. Atlántida
Da ich noch ca. 1 - 2 Ziele auf meinem Radar habe, könnte sich das Ranking auch noch mal ändern.

Hostel Gitanos

Das Hostel Gitanos  in La Aguada ist irgendwie schwer zu beschreiben, am besten lässt man hier mal die Bilder sprechen.

Ein kleines buntes Zimmer ...

... mit Blick auf den 200 Meter entfernten Atlantik.


Der kleine Garten.



Vorglühen und Aufwärmen mit Kartenspielen mit der
argentinischen Hostelgemeinschaft ...

... bevor es zum Tanzen in die Dorfdisco geht.

Im Grunde ist das hier eine Absteige für Backpacker, die vor allem gegen Abend auftauchen und am nächsten Tag mit ihrem Zelt weiterziehen zur nächsten Station. Man lernt täglich neue nette Menschen kennen und die Atmosphäre ist einfach viel familiärer und sympathischer als in einem Hotel. Man kocht zusammen, fragt sich gegenseitig, wo man herkommt und schon ist ein Gespräch im Gange. Argentinier, Brasilianer, Franzosen, Italiener und sogar ein Deutscher - alles läuft hier irgendwann mal ein. Gestern Abend haben wir uns bei einem Schluck Mate noch lange mit dem Hostelbesitzer unterhalten, der einen dann auch in die Geheimnisse der uruguayischen Bürokratie einweihen kann oder andere Tipps parat hat, wenn man hier etwas auf die Beine stellen will. Die Zimmer sind schön bunt gestaltet und alles wirkt recht neu, wenn natürlich teilweise auch provisorisch. Doch das WLAN funktioniert und wir haben sogar einen tollen Ausblick auf das nicht mal 200 Meter entfernte Meer - was will man mehr?! Umgeben ist das Hostel von einem kleinen Garten mit allerhand einheimischem palmenartigem Grünzeug. Bewacht werden wir von Hofhund "Coco", der eigentlich mal ein Löwe werden wollte und dafür sorgt, dass außer Moskitos Nachts hier keiner reinkommt. Apropos Moskitos, obwohl ich bei den Mistviechern immer ganz oben auf dem Speiseplan stehe und das Hostel ziemlich in der Wildnis liegt, hab ich bisher hier keine Probleme. Vielleicht warten sie auch nur noch auf die richtige Gelegenheit. Also dann, ich melde mich wieder aus La Paloma, wenn es etwas Neues gibt. Hasta Luego!

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